Rüthnick
liegt im östlichen Teil des Landkreises Ostprignitz-Ruppin zwischen dem rund 20 Kilometer entfernten Neuruppin und dem etwa 15 Kilometer entfernten Kremmen.
Im Jahre 1422 wurde Rüthnick erstmalig erwähnt, der damalige Name war „Ruthenicke“. Der ursprüngliche slawische Name geht auf Ruda zurück, was Raseneisenstein bedeutet. Hierbei handelt es sich um mit Eisenmineralien verfestigte Sedimentfraktionen des Bodens. Das der Schlacke ähnliche Material diente zur Eisengewinnung und als Baustoff und war in der Region sehr verbreitet
Seit 1999 gibt es in Rüthnick eine Landfrau, der sich im Jahr 2001 zwei weitere anschlossen. Die Rüthnicker Landfrauen engagieren sich im Rüthnicker Heimatverein e.V. und sind dort für die Gestaltung des Vereinslebens verantwortlich. Außerdem unterstützen sie den Verein bei seinen traditionellen Backofenfesten. Auch die Kreislandfrauen Ostprignitz - Ruppin können bei der Durchführung verschiedenster Aktivitäten auf die Rüthnicker Landfrauen zählen.
Östlich von Rüthnick liegt das Waldgebiet Rüthnicker Heide. Dieses erstreckt sich als annähernd quadratische Fläche über 97,5 km² von West nach Ost leicht ansteigend zwischen dem Kremmener Luch und der Granseer Platte. Der unfruchtbare Sandboden führte dazu, dass der Wald nicht zu Siedlungszwecken oder zur Ackerflächengewinnung gerodet wurde. Das große und in weiten Teilen unberührte Waldgebiet bietet vielen Vogelarten wie dem Fisch-, Schrei- und Seeadler, Schwarz- und Weißstorch und dem Kranich die Ruhe, sich fortzupflanzen und ihre Jungtiere aufzuziehen. Auch der immer seltener gewordene Wiedehopf ist in der Rüthnicker Heide noch zu finden.